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Erfolgsbilanz der Messe Wels nach schwierigen Zeiten

Erfolgsbilanz der Messe Wels nach schwierigen Zeiten

+++ Geplantes Ergebnis 2022 trotz Corona-Krise übertroffen +++ Messe Wels steht auch ohne staatlichem Fixkostenzuschuss auf soliden Beinen +++ Krise aus eigener Kraft bewältigt +++ Messen funktionieren wieder +++ Top-Auslastung im EventQUARTIER +++ Messe- und Veranstaltungskalender für 2023 gut gefüllt +++ Blick in die Zukunft sehr positiv

Trotz Krise Spitzenwerte im Jahr 2022 – alle Erwartungen bei weitem übertroffen
Die Messe Wels blickt trotz des Veranstaltungsverbotes bis März 2022 auf ein äußerst erfolgreiches Jahr zurück. Nach zahlreichen coronabedingten Absagen und Verschiebungen konnten ab April 2022 wieder Messen durchgeführt werden. Und eines war schnell klar: MESSEN FUNKTIONIEREN WIEDER! Begeisterte Aussteller wie auch Besucher hatten die Gelegenheit, sich endlich wieder zu treffen, sich auszutauschen und Produkte live zu erleben. Bei den Besucherzahlen konnte ab Mitte des Jahres durchwegs wieder an die Werte von 2019 angeschlossen werden. Die Messe Wels hatte für 2022 einen Umsatz von 16,3 Mio. Euro geplant. Dieser wird, trotz des Veranstaltungsverbotes im 1. Quartal, deutlich übertroffen werden. Auch das geplante positive Ergebnis wird sich verbessern!

Die Zeit davor war für das Unternehmen aber alles andere als rosig. Seit Bestehen der Messe Wels war das die wohl schwierigste Phase. Allein im Jahr 2021 musste ein Umsatzrückgang von 80 Prozent hingenommen werden. In Summe wurde 2020 und 2021 ein Umsatzverlust von rund 20 Mio. Euro verzeichnet. Es mussten u.a. das Messetrio und die moto – Austria abgesagt werden. Die WEBUILD Energiesparmesse wurde um einen Monat verschoben und fand mit nur acht Wochen Vorbereitungszeit auf einem Teil der ursprünglichen Fläche statt. Genauso das Blühende Österreich, welches nur eine Woche vor der WEBUILD stattfand und eine logistische Herausforderung der Sonderklasse war.

Krise aus eigener Kraft bewältigt
Durch einen rigorosen Sparkurs und einen guten Geschäftsverlauf konnte die Messe Wels die Krise aus eigener Kraft bewältigen. Das gesamte Team der Messe Wels war zwischen 12 und 19 Monate in Kurzarbeit. Der Mitarbeiterstand hat sich aktuell - im Vergleich zu 2019 - um 26 Prozent reduziert. Nicht nur im Personalbereich, sondern auch bei den Fixkosten und allen anderen Kostenbereichen wurde massiv gespart. Das war unter anderem notwendig, da die Messe Wels, die im öffentlichen Eigentum steht, keinen Anspruch auf den staatlichen Fixkostenzuschuss hatte. Trotz all dieser Hürden gelang es der Messe Wels, die Krise ohne fremde Hilfe beziehungsweise Zuschüsse durch die Stadt Wels als Eigentümerin zu bewältigen.

Messen funktionieren wieder
Die Corona- und die folgende Wirtschaftskrise haben einiges im Messewesen geändert. So wird der Baubereich konjunkturell bedingt wohl noch die nächsten Jahre schwächer bleiben. Andererseits ist es der Messe Wels gelungen, in anderen Segmenten zu wachsen und neue Veranstaltungen nach Wels zu holen. Messen sind immer noch aktuell. Die Menschen suchen wieder den persönlichen Kontakt, sodass die Besucherzahlen durch die Bank wieder an das Vor-Corona-Niveau anschließen. Das stimmt das Messe-Team auch für die Zukunft positiv! Die agraria im November als „krönender Abschluss“ hat dies eindrucksvoll bewiesen.

Wachstum bei Messestandbau WEDesign
Im Messestandbau hat in Europa eine Marktbereinigung stattgefunden. Durch die Lieferfähigkeit des Messestandbaus WEDesign und einer aktiven Akquisitionsstrategie konnten substantielle Zusatzumsätze im System- und Individualstandbau, sowohl am Messeplatz Wels als auch auf anderen Messeplätzen in Österreich und Deutschland, erzielt werden. Der Umsatz wurde gegenüber dem Plan von 2,9 Millionen Euro auf über 3,5 Millionen Euro gesteigert werden. 2023 wird der Umsatz ebenfalls über dem geplanten Wert von 2022 liegen, obwohl große Messen, wie zum Beispiel die agraria, heuer nicht stattfinden.

Mit neuen Konzepten gestärkt aus der Krise
Auch wenn die Messelandschaft zwei Jahre stillstand: Die Messe Wels hat die Zeit der Krise genutzt und neben neuen Messeformaten – z.B. wurde die integra und die kürzlich abgehaltene KOK Austria ins Eigenportfolio übernommen – auch zukunftsweisende Projekte entwickelt. Neben zahlreichen Website-Relaunches wurde auch eine virtuelle Plattform für Besucher und Aussteller entwickelt. Mit DIGITAL+ setzt die Messe Wels neue Akzente in der Messelandschaft und ergänzt das Live-Erlebnis vor Ort mit digitalen Add-ons für Aussteller und Besucher. Die Aussteller können sich bereits einige Wochen vor der Messe, aber auch während der Veranstaltung und Wochen danach über einen eigenen Web-Auftritt präsentieren und so wertvolle Leads generieren. Eine speziell für die Messelandschaft entwickelte Scan-App erlaubt darüber hinaus das bequeme Abscannen von Kunden am Messestand. Damit werden die Daten DSGVO-konform für den Vertrieb übernommen. Aus Besucher-Sicht bietet die digitale Messetasche einen wesentlichen Mehrwert. Der Messebesuch wird bequem nach der Rückkehr nachbereitet und Aussteller können weiterhin über das Portal kontaktiert werden.

Veranstaltungen im EventQUARTIER wieder mehr als zufriedenstellend
Auch die Gastveranstaltungen sind unmittelbar nach den Öffnungen wieder sehr gut angelaufen. Mit 148 Veranstaltungen im Bereich Gast-Messen, Firmenfeiern und allgemeinen Veranstaltungen kann die Messe Wels GmbH mehr als zufrieden sein. Allein im Dezember 2022 fanden an drei Wochenenden insgesamt 9 Weihnachtsfeiern mit 5.350 Gästen statt. Und im September wurden gleichzeitig drei Großveranstaltungen an einem Wochenende abgehalten. So wurde in der Halle 20 das Mitarbeiterfest von Resch & Frisch, am Freigelände die 100-Jahre-Jubiläumsfeier von Kellner & Kunz und in der Messehalle21 das Messetrio Kuchenmesse/Kreativmesse/Kaffeewelt parallel durchgeführt, ohne dass es Berührungspunkte gab. So eine Größe und Flexibilität an Infrastruktur und Fläche zeigt, in welchen Dimensionen das EventQUARTIER fähig ist, Events in dieser Größenordnung zu stemmen. Das ist einzigartig in Österreich!

Ausblick Messen und Veranstaltungen 2023
Auch das Veranstaltungsjahr 2023 ist bereits sensationell angelaufen. So fanden Ende Jänner gleichzeitig drei Groß-Veranstaltungen statt: die Fachmesse KOK-Austria, der Tag der Landtechnik und die REXEL Expo – allein hier fanden 5 Abendevents mit insgesamt 2.900 Besuchern statt.

Besonders erfreulich ist, dass bereits Anfang 2023 einige neue Veranstaltungsformate fixiert werden konnten: So wurden zum Beispiel die Hausmessen der Firmen Rexel, Unimarkt, ADEG, Spar, Gemdat, BIOGAST bestätigt. Aber auch neue Messen, wie die Fachtagung der Imker sowie ein neues Beauty- und Livestyle-Event mit dem neuen Namen „BLUSH“. Daneben entwickeln sich die bestehenden Formate wie die WEBUILD Energiesparmesse Wels, die PFERD Wels und der Caravan Salon Austria sehr gut. Auch für 2024 sind bereits interessante Projekte im B2B-Bereich geplant und fixiert! Seit heute offiziell: Die Fachmesse „Schweissen“ findet im April 2024 - zeitgleich mit dem Fachmesseformat „Intertool“ - in der Messe Wels statt.

In Summe wird die Messe Wels bei den Veranstaltungstagen im Jahr 2023 wieder an das Niveau von 2019 anschließen können und diese voraussichtlich sogar übertreffen. 2019 vor der Krise waren es 322 Veranstaltungstage. 2022 - trotz des Ausfalls des 1. Quartals – waren es 268 Veranstaltungstage. So kann die Messe Wels auch wieder zu den Rekordzahlen bei den Übernachtungen in Wels beitragen.


ZITATE

Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Die Welser Messe ist ein wesentlicher Impulsgeber für den Handel und trägt zur Wachstumssteigerung bei. Sie ist österreichweit als besonders leistungsfähig, innovativ und thematisch breit aufgefächert anerkannt. Die positiven Zahlen belegen, dass eine Publikumsmesse durch nichts ersetzbar ist, der persönliche Kontakt ist unerlässlich. Die Welser Messe ging gestärkt aus der Krise und knüpft an ihre Erfolge vor Corona an.“

Messepräsident Dr. Peter Franzmayr: „Hier sind Vollprofis am Werk, ein sehr kompetentes und motiviertes Team aus jungen und langgedienten Mitarbeitern, die auch durch den zweieinhalbjährigen Stillstand in Zeiten von Corona nicht das Vertrauen in die Zukunft des Messegeschäfts verloren haben. Die Messe Wels hat diese Herausforderungen aus eigener Kraft bewältigt und hinter sich gelassen.“

Geschäftsführer Dir. Mag. Robert Schneider: „Wir sind sehr zuversichtlich, dass Messen nach der Corona-Pandemie wieder funktionieren. Wir werden 2022 den geplanten Umsatz übertreffen können, trotz eines Veranstaltungsverbots im ersten Quartal. Dennoch sind wir aufgrund konjunkturbedingter Verwerfungen weiter mit Herausforderungen konfrontiert. Dennoch blicken wir positiv in die Zukunft und freuen uns auf neue Messeformate und Gastveranstaltungen am Messestandort Wels.“